61 Schülerinnen und Schüler haben ihre Ausbildung zu Pflegefachkräften begonnen, 21 weitere die Ausbildung zur Pflegeassistenz

HILBRINGEN In der Pflegeausbildung hat mit dem neuen Ausbildungsjahr ein neues Kapitel begonnen – auch an der Caritas-Akademie für Gesundheitsberufe Saar. Das wurde bei der Begrüßung des neuen Jahrgangs am Standort in Hilbringen, der in Kooperation mit der CEB geführt wird, deutlich. „Sie beginnen eine ganz neue Ausbildung. Sie sind die ersten Ihrer Art“, betonte Einrichtungsleiter Winfried Meiser. 61 Schülerinnen und Schüler haben zum 1. Oktober ihre Ausbildung zu Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern begonnen. 21 weitere sind in die Ausbildung zu Pflegeassistentinnen und -assistenten gestartet.

Die generalistische Ausbildung führt deutschlandweit die bisherigen Ausbildungsgänge in der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege zusammen. „Es ist eine komplexere Ausbildung geworden, die von Ihnen viel Disziplin verlangt“, sagte Meiser. „Sie hospitieren im Krankenhaus, in der Geriatrie, in der Psychiatrie, bei ambulanten Diensten – Sie werden alles kennenlernen. Das ist herausfordernd, aber auch spannend.“ Der Einrichtungsleiter zeigte sich optimistisch, dass die Schüler die Herausforderungen gemeinsam mit der Caritas-Akademie und den Praxisbetrieben gut stemmen werden.

Stellvertretend für die CEB begrüßte Bereichsleiter Theo Dubois den neuen Jahrgang. Auch er stellte heraus, dass die künftigen Pflegefachkräfte in ihrer Ausbildung auf eine Reise gehen und nicht, wie bisher, bei einem Träger ausgebildet werden. „Diese Ausbildung qualifiziert Sie, an sehr vielen Einsatzorten zu arbeiten. Sie werden danach viele Entwicklungsmöglichkeiten haben.“ Für die Ausbildungszeit wünschte er viel Spaß – und viel Erfolg. „Sie sind Pioniere“, betonte auch Standortleiterin Heidi Hilt, die die Schüler im Namen des gesamten Teams der Caritas-Akademie begrüßte. „Pioniere sind in der Regel neugierig. Wir hoffen, dass Sie sich diese Neugier in den nächsten drei Jahren bewahren.“ Mit Interesse und Engagement, zeigte Hilt sich zuversichtlich, werden die kommenden drei Jahre gut zu leisten sein.

Neuland betreten auch die 19 Schülerinnen und Schüler in der Pflegeassistenz. Im Gegensatz zur Generalistik ist diese Ausbildung nur im Saarland möglich, erklärte Einrichtungsleiter Winfried Meiser. Die Pflegeassistenzausbildung löst die bisherige einjährige Ausbildung zu Altenpflege- und Krankenpflegehelfern ab. In 23 Monaten lernen die Schüler die gleichen Inhalte wie im ersten Ausbildungsjahr in der Generalistik. „Viele von Ihnen haben bereits im Krankenhaus gearbeitet oder Praktika absolviert. Die Arbeit ist nichts Neues für Sie, aber Sie werden einen anderen Blick darauf bekommen“, sagte Meiser. Die Schüler lernen im Laufe ihrer Ausbildung ebenfalls die Arbeit im Krankenhaus, in der ambulanten und stationären Pflege kennen. CEB-Bereichsleiter Theo Dubois betonte die „qualitativ deutliche Aufwertung des Berufs“ in dieser neuen Form. Standortleiterin Heidi Hilt verwies auf die glänzenden Chancen der neuen Ausbildung. „Mit diesem Abschluss gehen Sie mit einer guten Perspektive in die Arbeitswelt.“ Auch der Einstieg in die verkürzte Pflegefachausbildung ist damit möglich.

Als kleines Präsent hat jeder Schüler eine Pulsuhr erhalten. „Sie werden sich jetzt vielleicht wundern, warum die Uhr auf dem Kopf steht“, schmunzelte Winfried Meiser und zeigte, wie man sie später korrekt am Kittel befestigt. „Die Vitalzeichenkontrolle ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Arbeit und die Pulsuhr ist eine Art Insigne des Pflegeberufes – sie wird ihr ständiger Begleiter sein.“