Der 20. Saarwiesenlauf wurde pandemiebedingt abermals virtuell organisiert – mit mehr Teilnehmern als im Vorjahr
HILBRINGEN Das Jubiläumsjahr haben sich die Organisatoren eigentlich anders vorgestellt – doch pandemiebedingt hatten sich der Leichtathletikverein (LV) Merzig, die Sparkasse Merzig-Wadern und die Christliche Erwachsenenbildung (CEB) dazu entschieden, auch die 20. Auflage des Saarwiesenlaufs alternativ auszutragen. Kurzerhand wurde aus dem 20. Saarwiesenlauf der 2. Virtuelle Saarwiesenlauf – mit Erfolg. Vom 19. September bis zum 3. Oktober konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer starten, wann und wo sie wollten.
246 Personen – und damit 30 mehr als im Vorjahr – haben sich für die drei Disziplinen angemeldet: den zwei Kilometer langen Einsteigerlauf für Kinder und Jugendliche (32 Teilnehmende), den fünf Kilometer langen Jedermannlauf (169 Teilnehmende) und den zehn Kilometer langen Hauptlauf (45 Teilnehmende). Mit diesem Ergebnis zeigen sich die Organisatoren sehr zufrieden. „Wir hätten nicht damit gerechnet, dass die Teilnehmerzahl bei dieser zweiten virtuellen Ausgabe noch einmal steigt. Umso mehr freuen wir uns über die Treue und den Zuspruch, den wir von den Läuferinnen und Läufern erfahren haben“, resümiert Ralf Holbach, Vorsitzender des LV Merzig.
Einer dieser treuen Teilnehmer war beispielsweise Ritchie Huwer (SE Orenhofen Eifel), der sich mit einer Zeit von 7:51 Minuten für die zwei Kilometer zum Vorjahr steigern konnte und abermals das Feld in seiner Altersklasse anführte. „Es hat uns wieder sehr gut gefallen. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr ‚vor Ort‘ sein dürfen“, meldeten Ritchie und seine Mutter zurück. Auch Timo Forstner (VfB Stuttgart 1893) hatte lobende Worte: „Es hat echt Spaß gemacht euer virtueller Lauf, finde ich eine super Alternative. Vielen Dank.“ Timo Forstner legte den schnellsten Lauf über die fünf Kilometer zurück – 20:58 Minuten, mit Beweisfoto. Angesichts der unterschiedlichen Streckenbedingungen haben die Organisatoren allerdings abermals auf eine Prämierung der besten Leistungen verzichtet.
Einige Läufer haben wieder Team-Events auf die Beine gestellt: Die Kfz-Mechatroniker im ersten Ausbildungsjahr bei den Ford Werken Saarlouis haben einen gemeinsamen 5-Kilometer-Lauf rund um die Werke bei Saarlouis-Steinrausch gestartet. Wie im Vorjahr hat der CEB-Lauftreff wieder eine Mini-Version des Saarwiesenlaufs ausgetragen. Und die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der CEB sind die ursprüngliche Fünf-Kilometer-Strecke gemeineinsam gegangen – mit tierischer Unterstützung durch die beiden Hunde Shila und Jerry. Anschließend habe sie sich, wie für viele Teilnehmer vor der Pandemie üblich, im Innenhof der CEB bei einem kleinen Imbiss gestärkt.
Alle eingereichten Beiträge hat die CEB in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #saarwiesenlauf2021 veröffentlicht und geteilt. Hier sieht man beispielsweise Gianmarco Mamiani (Ford Aus- und Weiterbildung e.V.) bei seinem 10-Kilometer-Lauf entlang der Saar bei Saarlouis-Ensdorf. Auch eine Strecke entlang der Saar, allerdings bei Beckingen, hatte Marc Fell (SF Saarfels) für seinen Fünf-Kilometer-Lauf gewählt – mit 21:37 Minuten die zweitschnellste Zeit auf dieser Distanz. Fotos schickten zudem Yannik Klein und Melanie Plegniere (beide Ford) von ihrem Zehn-Kilometer-Lauf, Anne und Lea Imschweiler (beide Ford) von ihren Fünf- beziehungsweise Zwei-Kilometer-Läufen, und auch Carmen, Peter, Jennifer und Leon (alle Ford) haben mit den Hunden Ayla & Arktos am Saarwiesenlauf teilgenommen. Die Fordwerke Saarlouis haben, fast schon traditionsgemäß, die teilnehmerstärkste Gruppe gestellt. Teilnehmerstärkste Schule war die Jean-François-Boch-Schule Merzig. Alle Ergebnisse und die Urkunden zum Selbstausdrucken gibt es unter saarwiesenlauf2021.racepedia.de/ergebnisse.
Getreu dem langjährigen Motto „Mach mit – lauf mit – hilf mit!“ geht der Erlös zu gleichen Teilen an die Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland e.V. und das Bolivien-Hilfsprojekt „Rabeas Traum“, erklärt CEB-Geschäftsführer Theo Dubois. Die Spenden werden Ende des Jahres übergeben.
