Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) bereitet junge Menschen bei der CEB auf das Arbeitsleben vor – der Einstieg ist jederzeit möglich

HILBRINGEN Der Grill hat die Feuerprobe bestanden. Aus ausrangierten Benzinfässern haben die Teilnehmer der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) im vergangenen Jahr einen Grill geplant und gebaut – inklusive Ansaugturm, Grillzangenhalterung und Stauraum für weiteres Zubehör. Für den neuen Jahrgang, der im Herbst 2021 in die Maßnahme bei der CEB in Hilbringen eingestiegen ist, hat sich Metall-Anleiter Wilhelm Marks ein mindestens genauso spannendes Projekt ausgedacht: die Teilnehmer zerlegen Stück für Stück einen defekten Motorroller, um zu prüfen, was alles kaputt ist. Das erklärte Ziel ist es, diese Teile zu reparieren oder durch Ersatzteile zu ersetzen und den Roller wieder zum Laufen zu bringen.

12 junge Menschen sind im vergangenen Herbst in die laufende Maßnahme eingestiegen, sagt Markus Comtesse, Bereichsleiter „Qualifizierung und Beschäftigung“ bei der CEB. Hier können Jugendliche, die die Schulpflicht erfüllt, aber noch keine Ausbildungsstelle gefunden oder eine solche verloren haben, verschiedene Berufe kennenlernen und die eigenen Berufswünsche besser einschätzen. Das Ziel ist die Vermittlung in eine Ausbildung. In der BvB-Maßnahme sind aktuell noch Plätze frei, die laufend besetzt werden können. Der Einstieg ist somit jederzeit möglich.

Nach einer Eignungsanalyse suchen sich die Teilnehmer ein Gewerk aus, mit dem sie sich in den kommenden Monaten beschäftigen. Zur Wahl stehen derzeit die drei Bereiche Metall und Maschinenbau, Büro und Sekretariat sowie Hotel- und Gaststättengewerbe. Während die Teilnehmer im Metallbereich mit diversen Maschinen und Handwerkzeugen zur Be- und Verarbeitung von Metallen hantieren, bereitet der Bereich Hotel- und Gaststättengewerbe unter anderem auf eine Ausbildung als Koch, Hotelfachkraft oder Hauswirtschafter vor. Momentan verbringen die Teilnehmer viel Zeit in der Lehrküche und probieren sich an unterschiedlichen Rezepten und Gerichten aus, erzählt Comtesse. Der Bereich Büro und Sekretariat bereitet auf kaufmännische Tätigkeiten vor. Hier setzen sich die Teilnehmer beispielsweise mit elektronischer Datenverarbeitung, Textverarbeitung und diversen Anwendungsprogrammen auseinander.

Teilnehmer ohne Hauptschulabschluss haben außerdem die Möglichkeit, sich auf die externe Hauptschulabschluss-Prüfung vorzubereiten. Auch die Jugendlichen mit Schulabschluss nehmen einmal wöchentlich an einem allgemeinbildenden Unterricht teil und können bei Bedarf zusätzlich Förderunterricht in Anspruch nehmen. Den Rest der Woche verbringen sie im ausgesuchten Gewerk. „Einen großen Block bildet außerdem die sozialpädagogische Arbeit, sowohl in der Einzelbetreuung als auch in kleinen Gruppen“, erklärt Markus Comtesse. Hierzu zählen auch gemeinsame Freizeitaktivitäten und Projekte. Ein Team von Ausbildern, Lehrkräften und Sozialpädagogen begleitet die jungen Menschen über einen Zeitraum von durchschnittlich etwa zehn Monaten.

Die berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme bietet die CEB seit mehr als zehn Jahren an. Wer Interesse daran hat und zwischen 17 und 22 Jahre alt ist, kann sich entweder direkt an das BvB-Team der CEB wenden (Tel. (06861) 9308-43) oder an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, die das Projekt unterstützt: E-Mail saarland.berufsberatung.251@arbeitsagentur.de, Telefonhotline (0800) 4555500. Weitere Infos gibt es auch im Internet unter www.ceb-akademie.de.