Viele Schüler*innen beschäftigen sich im Berufsorientierungsprogramm (BOP) zum ersten Mal mit der Frage: „Was will ich später beruflich machen?“ Das Ziel des Programms ist es, die jungen Menschen anregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dies geschieht nicht im stillen Kämmerlein, sondern in echten Werkstätten. Hier können die Jugendlichen austesten, worin sie gut sind und was ihnen Spaß macht.

Bei ihrer Teilnahme am BOP entwickeln viele Jugendliche Ideen, in welche berufliche Richtung sie einmal gehen möchten – und was das passende Praktikum für sie wäre. Und zwar nicht, weil der Praktikumsbetrieb um die Ecke von Zuhause liegt – sondern weil es möglicherweise der erste Schritt zum eigenen Wunschberuf ist.

Berufsorientierung ist als ein zentrales Aufgabenfeld der zeitgemäßen Schule im Landkreis Merzig-Wadern etabliert und wird als gemeinsame Querschnittsaufgabe aller Bildungsakteure wahrgenommen. Sie hat in erster Linie die Schüler selbst im Blick, daher liegt ihr Schwerpunkt auf der Stärkung der Persönlichkeit und Förderung der Eigenverantwortung und Selbstständigkeit. Zielsetzung ist die Befähigung zur aktiven Gestaltung der eigenen Berufsbiographie bzw. Lebenswegplanung. Gleichzeitig müssen Arbeitsmarktentwicklungen bei der BO berücksichtigt werden. Die Betrachtung der einzelnen Anforderungen von Berufen und Berufsfeldern und der Erwerb von überfachlichen Kompetenzen, die in der Arbeitswelt eine Rolle spielen, stehen hier im Mittelpunkt.

Im Rahmen der Potenzialanalyse werden Personal-, Sozial- und Methodenkompetenz des einzelnen erfasst. Dies geschieht außerhalb des schulischen Umfeldes. Wesentliche Elemente der Potenzialanalyse sind Selbst- und Fremdeinschätzung, die anschließend rückgemeldet und dokumentiert werden. Ihren Abschluss findet sie in der Bewertung und Beratung bzw. einer abgeleiteten Förderempfehlung. Praxisnähe erfahren die Schüler*innen während der Werkstatttage. Sie schnuppern in drei unterschiedliche Berufsfelder hinein, um – unabhängig von ihrem augenblicklichen Berufswunsch und einer geschlechtsspezifischen Orientierung – eine vielfältige Auswahl an potenziellen Berufswahlmöglichkeiten kennenzulernen. Sie lernen Werkstoffe und Werkzeuge kennen, erhalten praktische Einweisungen und können ihre Kompetenzen im beruflichen Kontext erproben.

Folgende Berufsfelder stehen dabei zur Wahl

  • Ernährung (Schwerpunkt Industrie)
  • Holz, Farb- und Raumgestaltung, Innenausbau
  • Metall, Elektro, SHK (Schwerpunkt Handwerk)
  • Kosmetik & Körperpflege
  • Hauswirtschaft
  • Verwaltung und Betriebswirtschaft, Finanzen
  • Pflege, Gesundheit
  • Tourismus und Freizeit, Hotel und Gastronomie

Kooperierende Schulen

  • Fortuin Gemeinschaftsschule Illingen
  • Jean-Francois-Boch-Schule, BBZ Merzig
  • Gemeinschaftsschule an der Saarschleife Orscholz
  • Graf-Anton-Schule Wadern
  • Peter-Dewes-Gemeinschaftsschule Losheim am See
  • Nikolaus-Groß-Schulen Lebach
  • Johann-Hinrich-Wichern-Schule Saarlouis
  • Gemeinschaftsschule Schmelz -Ketteler Schule-
  • Kinder- und Jugendhilfe St. Maria, Tom-Sawyer-Schule, Weiskirchen-Rappweiler
  • Förderschule Noswendel

Ansprechpartnerinnen

Manuela Zippel
Tel. (06861) 93 08 41
Mail: manuela.zippel[at]ceb-akademie.de

Siriton Graf
Tel. (06861) 93 08 82
Mail: siriton.graf[at]ceb-akademie.de

 

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